Grundlagen Sonnenstunden

Die Sonne scheint in Uruguay zwischen 2.400 und 2.600 Stunden, mit einem Durchschnitt von 2.500 Stunden pro Jahr. Im Vergleich hierzu betrug der landesweite Durchschnitt an Sonnenstunden in Deutschland im Jahr 2015 nur 1.585

Aus der von der LES erstellten und in Abbildung 2 dargestellten Karte über die durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung in Uruguay ergibt sich, dass die Einstrahlung mit der in Spanien vergleichbar ist, das einen der höchsten Einstrahlungswerte der Solarenergie in Europa aufweist. Die durchschnittliche tägliche Bestrahlung auf horizontaler Ebene auf das Territorium Uruguays beläuft sich auf 4,4 kWh/m2. Dieser Wert entspricht in etwa der Hälfte des täglichen Verbrauchs an elektrischer Energie einer typischen uruguayischen Familie. Die saisonalen Unterschiede sind jedoch mit Minimalwerten von 2 kWh/m2 im Winter und Maximalwerten von 7 kWh/m2 im Sommer, sehr groß. Territorial ist die Abweichung kleiner als saisonal, was an der relativen geographischen Einheitlichkeit des uruguayischen Territoriums liegt. Aus den in Abbildung 30 dargestellten und nach Monaten aufgelisteten Karten wird ersichtlich, dass die Einstrahlungswerte im Norden und Nord-Westen des Landes in den Regionen Paysandú, Salto und Artigas über das ganze Jahr gesehen nationale Höchstwerte erreichen. Zur Küste hin nimmt die durchschnittliche Einstrahlung ab, wobei sie in Rocha und Maldonado die niedrigsten Werte erreicht. So liegen die jährlichen Durchschnitte im süd-östlichen Rocha bei min. 3,9 kWh/m2 und in der nördlichen Zone (Artigas) bei max. 4,7 kWh/m2.
Abbildung 30: Durchschnittliche Sonneneinstrahlung pro Monat

Durchschnittliche Sonneneinstrahlung pro Monat

Das oben beschriebene geographische Potential hat auch die uruguayische Politik erkannt. In der Energiepolitik, die von der parteiübergreifenden Energiekommission im Jahr 2010 beschlossen worden ist, wurden strategische Grundzüge und auf deren Grundlage kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele definiert. Eine der Aktionsrichtlinien zur Erreichung dieser Ziele besteht darin, Instrumente zu entwerfen, welche den Ausbau der Solarenergie in Uruguay fördern sollen.

120 Statista (2016): Anzahl der Sonnenstunden im Jahr 2016 nach Bundesländern. 121 LES (2009): Mapa Solar del Uruguay v1.

warum warm Wasser

jetzt stellt sich die Frage, warum Warmwasserkollektoren und nicht Solarzellen.

Was wollen wir mit der Energie machen und wieviel ist möglich?

Diese Fragen könne Sie sich selber, oder mit mir zusammen beantworten.

welche Energiemengen werden den benötigt?

Hierzu eine Grafik aus Deutschland. Aber auch in Uruguay werden auch ca. 75% der Energie für Wärme ausgegeben.


Vergleich

Nutzung Warmwasserkollektor Solarzellen (PV)
Energiemenge pro m2 800 Kw/h pro Jahr 100 Kw/h pro Jahr
benötigte duchschnittliche Menge 30000 Kw/h rechnerisch 37,5 m2 benötigte Fläche rechnerisch 300 m2 benötigte Fläche
Speicherung der Energie Kurzzeit ( 3 Tage ) Ja, direkte im Warmwassertank und indirekte Speicherung in den Fußbodenflächen. nur kleinste Mengen. In einer LKW Batterie 1 Kw/h
Verbrauch eines 4 Personen Haushalt 230 Liter Warmwasser, Energieaufwand von 15 auf 60 Grad, 12 Kw/h. problemlos möglich mit sehr hohem Aufwand möglich
Stromeinsparung durch Warmwasser zufuhr. Waschmaschienen, Geschirrspüler, Pool, Trockenanlagen. problemlos möglich mit sehr hohem Aufwand möglich, Lastströme über 2 Kw.

Heizen in Uruguay warum

Jeder wir sich fragen, "Heizen in einem Sonnenland" warum überhaupt?

Die Bauweise der Häuser in Uruguay ist doch sehr dünn und ohne Isolierung. In der Regel, Aussen gleich Innen Temperatur.

Es gibt ausgeprägte Jahreszeiten in Uruguay mit warmen bis heißen Sommern und kühlen Wintern.

Im Sommer von Dezember bis April, liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius im Süden und 28 bis 32 Grad im Norden. Der Nordwesten Uruguays ist insgesamt wärmer und trockener als die küstennahen Regionen. Nachts fällt das Thermometer im Sommer unter 20 Grad, die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

In den Wintermonaten von Mai bis November erreichen die Temperaturen tagsüber durchschnittlich maximal 15 Grad und fallen nachts auf rund 5 Grad. Allerdings kann polare Luft im Winter für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgen.

Welche Wohlfühltemperatur haben Sie? Ich liebe 20 bis 24 Grad. Darum muss ich auch hier 9 Monate Heizen.
Eine andere Seite hat Uruguay auch noch, sehr hohe Luftfeuchte. Wenn hier nicht regelmässig trocken geheizt wird, bilden sich durch Kondensatwasser an Wänden und Decken, sehr große Bauschäden (Schimmelbefall in 90% der Häuser).
Jetzt werden viele sagen man muss mehr Lüften, das ist hier nicht einfach. Selbst im Winter bei Temperaturen von 18 Grad hat man eine rel. Luftfeuchte von mehr als 60%, da wird nichts trocken.

Klima

Klima in Uruguay

Das System

die Wärmequelle: ist die Sonne, der Empfanger ist Variabel. Vom schwarzem Schlauch bis Vacaumröhren ist alles möglich.
Die Speichererung: vom Tank, über alte Brunnen, Teiche, Betonflächen usw. auch hier sind kaum Grenzen gesetzt.
Heizung: ideal Fußboden (da niedrigste Vorlauftemperatur), doch auch Wand, Sockelleisten oder Heizkörper sind gute alternativen.
Dies alles ist Sache der vorhanden Gegebenheiten, und Ihrem Bedarf abhängig.
Kosten - Nutzen: was Kostet ein Kamin, Ofen, Brennstoff. ( Die Tonne Holz ist hier in den 3 Jahren von 2500 auf 4500 Pesos gestiegen). Komfort der Solarthermie "unbezahlbar". Aber Herstellungskosten Preißwerter als man denkt. Rechtzeitige Planung ist alles.


Vorurteil Venen

Immer wieder hört man, Fußbodenheizung sei schlecht für die Beine.

Nachteile der Fußbodenheizung – Gesundheitsschädlich?

Es wird bei diesem Thema hauptsächlich eine Befürchtung favorisiert: negative Auswirkungen der Fußbodenheizung auf Venenleiden. Schon in den sechziger Jahren wurde eine Studie in Frankreich veröffentlicht, die diese These belegen soll. Allerdings darf man nicht unberücksichtigt lassen, dass die Voraussetzung für die Erhebung der Studie von den baulichen Hintergründen her mehr als fragwürdig war und dass außerdem im Laufe von fast einem halben Jahrhundert immense technische Fortschritte gemacht wurden. Leider werden Menschen, die unter Durchblutungsproblemen leiden, durch derartige Vorurteile verunsichert.
Selbstverständlich ist Wärme bei Venenleiden nicht empfehlenswert. Es wird eingeräumt, dass die früheren Generationen der Fußbodenheizungen durch die viel zu hohen Temperaturen möglicherweise vorhandene Venenerkrankungen ungünstig beeinflusst haben könnten. Eine moderne, optimal eingestellte Fußbodenheizung ist aus medizinischer Sicht bei Venenleiden völlig unbedenklich. Neueste Studien belegen diese Erkenntnisse. Eine andere Befürchtung ist, dass Fußbodenheizung das Entstehen übelriechender Schweißfüße begünstigt. Die Behauptung hält näherer Betrachtung nicht stand. Ersten reicht eine Bodentemperatur von ungefähr 24 Grad nicht aus, um Schweißfüße zu erzeugen, zweitens animiert der warme Boden eher dazu, barfuß zu laufen, was das Entstehen von Schweißfüßen sogar verhindert.
Positive Auswirkung der Fußbodenheizung

Schon in der Antike war die angenehme Behaglichkeit der Fußbodenheizung bekannt. Aber darüber hinaus verbessern die Fußbodenheizungen nicht nur das Raumklima, sondern sorgen für durch die Strahlungswärme eine gleichmäßige Erwärmung der Luft. Bei herkömmlichen Heizkörpern werden hohe Anteile von Staubpartikeln angezogen und in der Luft verwirbelt, was bei Allergikern zu großen Belastungen führt. Daher ist besonders für Allergiker die Fußbodenheizung sehr zu empfehlen, zumal diese auch den gefürchteten Schimmelpilzen die Lebensgrundlage entzieht.

Hier ein paar Experten dazu

Gesundheitsgefahr gebannt

Da die Häuser damals schlecht isoliert waren, waren auch entsprechend höhere Vorlauftemperaturen für die Fußbodenheizung notwendig. Die Böden wurden auf etwa 40 Grad aufgeheizt, was tatsächlich ein Risikofaktor für Venenthrombosen ist.

Bei modernen Systemen, die mit Vorlauftemperaturen zwischen 25 und 30 Grad arbeiten, besteht dieses Risiko jedoch nicht mehr. Die Europäische Gesellschaft für Phlebologie kam bereits 1995 in einer Studie zu dem Ergebnis, dass eine Fußbodenheizung keinen Einfluss auf Venenleiden habe. Und seither haben sich sowohl die Heizungssysteme als auch die Isolierung der Häuser weiter massiv verbessert.

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